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Die Orgel der Evangelischen Mauritiuskirche in Leimen

Eine erste Orgel gab es schon um das Jahr 1648. In den Jahren 1785 - 1788 errichtete der Orgelbauer Franz Stumm, ein Enkel des berühmten Johann Michael Stumm, eine Orgel mit ca. 30 Registern. Sie war eine Brüstungsorgel mit seitlichem Spieltisch und hatte bis in das Jahr 1932 Bestand. Ein ähnliches Instrument befindet sich heute in rekonstruiertem Zustand in der evangelischen Kirche in Neckargemünd.

Ansicht der Stumm-Orgel bis ca. 1932

Zu diesem Zeitpunkt war das fast 150 - jährige Instrument störanfällig geworden, es fehlten einzelne Register. Allerdings war es der Leimener Gemeinde gelungen, die Metall - Ablieferungen des ersten Weltkrieges zu umgehen, so dass sogar die Prospektpfeifen noch original erhalten waren!
Der Denkmalschutz griff in dieser Zeit nur für das Gehäuse, folglich baute im Zusammenhang mit einem Kirchenumbau die Firma Walker ein neues Instrument mit drei Manualen und elektro - pneumatischer Traktur. Das Gehäuse von Stumm wurde auf der Empore zurückversetzt um Platz für den Kirchenchor zu schaffen.
Die elektro - pneumatische Technik erwies sich als unzuverlässig und fehlerträchtig. Dennoch behalf man sich mit dieser Orgel über die Zeit des zweiten Weltkrieges hinweg bis zur nächsten großen Kirchenrenovierung im Jahr 1972. Bei dieser Gelegenheit errichtete wiederum die Firma Walker ein neues Instrument unter teilweiser Verwendung von Pfeifenmaterial der Vorgängerorgel. Von Stumm sind keine Pfeifen mehr erhalten. Die Orgeltechnik und die Traktur wurden wieder nach barocken Vorbildern gebaut.

Die Orgel heute

Dieses Instrument wurde von Herrn Orgelbauer Gerhard Lenter im Jahr 1996 überholt und neu intoniert. Ein neues Register, Flöte 8' wurde ergänzt.
Die Orgel präsentiert sich heute als sehr klangschönes und vielseitiges Instrument.

Hier die Disposition:

I.Manual / Hauptwerk: Pommer 16', Prinzipal 8' (sehr stark), Gemshorn 8' (sehr streichend intoniert), Flöte 8' (aus Holz, rund und füllig), Oktave 4', Rohrflöte 4', Nasat 2 2/3', Superoktave 2', Terz 1 3/5', Mixtur , Trompete 8'
II. Manual / Schwellwerk: Liebl. Gedeckt 8', Salizional 8', Prinzipal 4' (schön auch als Solist), Gedacktflöte 4', Blockflöte 2', Kleinquinte 1 1/3', Scharff, Krummhorn 8'
Pedal: Subbaß 16', Oktavbaß 8', Gedecktbaß 8', Choralbaß 4', Hintersatz, Posaune 16'
Mechanische Spiel-, elektro - pneumatische Registertraktur, Normalkoppeln, Handregister + 2 freie Kombinationen, eine freie Pedalkombination, Zungenabsteller, Tutti

Klangproben der einzelnen Register, sowie eine Bildergalerie der Leimener Orgel finden Sie unter dem Punkt Register im Menü auf der linken Seite.